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Channel: Ronny Rindler (alias Ronald Ryley)
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#6 Figuren entwickeln mit Patchwork

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Gerade wer Romane schreibt, stößt mit einer herkömmlichen Textverarbeitung an seine Grenzen. Separate Datenblätter für Figuren sind unumgänglich. Dank Patchwork bleibt jetzt alles an einem Ort.

Wer einmal einen Schreibkurs bei mir besucht hat, kennt mein Mantra bereits:

Handlung kommt von handeln. Ohne eine Figur, die handelt, gibt es auch keine Handlung. Keine Geschichte wird interessant, eh nicht irgendeine Figur etwas Interessantes tut.

Figuren sind das A und O. Was in einer Kurzgeschichte vielleicht manchmal ruhig noch an der Oberfläche kratzen darf, braucht spätestens im Roman ein solides Fundament.

Aber kaum jemand von uns ist ein Superhirn, das sich über mehrere hundert Seiten die Komplexität diverser Charaktere bis ins Detail merken kann. Gelingt es nicht, Ordnung ins System zu bringen, kommt es zu Anekdoten wie sie mir mein Agent immer wieder gern erzählt. Sein Erstlingswerk endete in einem Blutbad. Weit mehr als 10 Charaktere waren am Ende des Handlungsbogens übrig geblieben. Es schien nur noch eine Lösungsmöglichkeit zu geben: den Tod.

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Speziell zum NaNoWriMo-November stellen wir dir beginnend mit diesem Artikel im Oktober Patchwork-Funktionen vor, die dir bei der Vorbereitung deines Plots für die NaNoWriMo-Phase helfen. In deinem NaNoWriMo-Werkzeugkoffer findest du zusätzliche Tools und einen Link zu deiner kostenlosen Testversion von Patchwork. → Zum NaNoWriMo-Werkzeugkoffer

Eine Figuren-Datenbank mit System

Es gibt nur einen Ausweg aus der Figurenmisere: eine systematische Ordnung sämtlicher Charaktere. Wer dabei genug hat von Extra-Ordnern und Dateien-Chaos, dem macht Patchwork ein umfangreiches Lösungsangebot.

Um neue Figuren anzulegen, klicke entweder auf Das Figuren-Icon links oben (im Bild etwas vergrößert dargestellt), wähle im Menü Ansicht → Figuren in den Vordergrund oder nutze die Tastenkombination Strg+F.
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Wenn du bisher noch keine Figuren angelegt hast, erscheint ein kleines Auswahlfenster. Wähle hier einfach den Button mit Figuren. Anschließend wirst du nach dem Namen für deine erste anzulegende Figur gefragt. Bist du dir noch nicht sicher, kannst du auch einen vorläufigen Platzhalter eingeben, denn selbstverständlich ist alles auch in Nachhinein veränderbar. Der Clou: Patchwork verändert die Namen später nicht nur in deiner Kartei, sondern auch im gesamten Text. Genitivformen des Namens bleiben dabei erhalten.

Hast du dich für einen Kurznamen entschieden, öffnet sich der Figurenreiter in der linken Spalte deiner Fensteransicht. Hier kannst du bereits erste Angaben zum vollständigen Namen deiner Figur,  Beschreibung, Biographie, Notizen und Entwicklung machen. Sogar bis zu 6 Bilder lassen sich einfügen. Dieser Bereich ist besonders gut für die Details geeignet, die in deiner Geschichte die meiste Bedeutung haben. So sind sie am schnellsten verfügbar.

Ein weiterer Schatz erscheint, wenn du den Button für das Figurenblatt (in der Abbildung unten links) klickst.

Nun öffnet sich eine Art Castingtabelle für die jeweils ausgewählte Figur. Die Anzahl der hier enthaltenen Themenvorschläge lässt jedes Autorenherz höher schlagen. Wie detailliert du das Figurenblatt ausfüllst, bleibt dir überlassen. Das eine Projekt wird mehr, das andere weniger Sorgfalt erfordern. Aber: Auch wenn du bisher noch keine oder nur kaum eine Vorstellung von deiner Figur hattest – spätestens hier bekommst du sie.

Als Schreibcoach und Autor rate ich dir: Nimm dir auch für deine Nebenfiguren Zeit. Mit Sicherheit wirst du nur einen minimalen Bruchteil von dem verwenden, was du an dieser Stelle über deine Figur erfährst. Jedoch kurbeln die zahlreichen Details deine Fantasie an. Die Funktion der Nebencharaktere in der Handlung wird deutlich. Erfahrungsgemäß kann das zum Knacken des einen oder anderen Knotens entscheidend beitragen.

Martin Danesch fasst die Funktionsweise des Figurenblattes noch einmal im ersten Video dieses Artikels zusammen:

Die Verbindung von Figur und Text

Hast du deine ersten Figurenblätter angelegt, kannst du die gesammelten Daten mit deinem aktuellen Schreibprojekt verknüpfen. Hier kommt die Stärke eines Autorenprogramms wie Patchwork zum Tragen. Bleiben Figurendaten sonst statisch auf einem Blatt Papier im Ordner, können sie hier beispielsweise über den jeweiligen Figurennamen direkt aus dem Text heraus aufgerufen werden.

Optionsmenu für die einzelnen Figuren

Erste Feineinstellungen kannst du vornehmen, indem du den Mauszeiger links in der Figurenansicht auf den jeweiligen Namen bewegst und den rechten Mausbutton klickst (siehe Abbildung). Neben zahlreichen Optionen wie Figurenattributen und -farben sind an dieser Stelle sicher besonders Funktionen wie beispielsweise der Namensgenerator oder Figur in allen Szenen im Text suchen interessant.

Die Möglichkeiten sind vielfältig und komplex. Je nach Projekt wirst du sie mehr oder weniger ausschöpfen. Auch in diesem Fall heißt es Learning by doing. Also nur Mut! Martin Danesch gibt dir auch hierzu im zweiten Video des Artikels einen kurzen Überblick:

Mehr über Patchwork erfährst du auf autorenprogramm.com.
Du möchtest Patchwork kennenlernen? Dann lade dir die kostenlose Testversion herunter!

In den folgenden Wochen werde ich gemeinsam mit Martin Danesch weitere nützliche Funktionen von Patchwork vorstellen.

Der Beitrag #6 Figuren entwickeln mit Patchwork erschien zuerst auf Schreibkurse & Schreibcoaching.


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