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Channel: Ronny Rindler (alias Ronald Ryley)
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Wie finde ich mehr Zeit zum Schreiben?

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Wer einen Roman schreiben will, braucht vor allem eines: Zeit. Zeit, die oft fehlt. Wie also findet man mehr Zeit zum Schreiben? Eine Reihe von Artikeln zum Thema Zeitmanagement soll dir dabei helfen.

Fast alle Schreibfans wünschen sich mehr Zeit zum Schreiben. Aber wie soll man in unserem eng geplanten Alltag überhaupt Zeit zum Schreiben finden? Dieser Artikel hilft dir dabei.

Fast alle Schreibfans wünschen sich mehr Zeit zum Schreiben. Aber wie soll man in unserem eng geplanten Alltag überhaupt Zeit zum Schreiben finden? Dieser Artikel hilft dir dabei.

Du willst mehr Zeit zum Schreiben? Damit bist du nicht allein. Immer wieder höre ich von Autoren in meinen Schreibseminaren die Aussage: „Mir fehlt die Zeit zum Schreiben.“

Zeit dominiert unseren Alltag. Wir alle sind Getriebene. Die 24 Stunden des Tages reichen kaum aus. Immer mehr Menschen leiden unter Erschöpfungssympthomen oder gar Burn Out. Da noch Zeit zum Schreiben zu finden, scheint unmöglich. Dennoch habe ich während meiner bisherigen Arbeit als Autor und Copywriter nur Schriftsteller kennengelernt, die ihren ersten Roman neben einer Vollzeitbeschäftigung geschrieben haben. Der Grund dafür liegt ja auch auf der Hand: Kein Verlag zahlt einem unveröffentlichten Noname einen Vorschuss. Der Kühlschrank aber will voll sein. Es gibt also nur einen Ausweg: gutes Zeitmanagement.

 

Veränderungen brauchen Geduld.

Als ich vor einigen Jahren mit mein Schreibstudium absolvierte, träumte ich auch von mehr Zeit zum Schreiben – am liebsten täglich. Es war zwar ein Wunschtraum, aber wie sollte er funktionieren? Wenn ich mich wirklich jeden Tag an den Schreibtisch setze, was würde ich dann überhaupt immer schreiben? Ich nahm mir vor, jeden Tag eine Geschichte zu schreiben. Und scheiterte kläglich.

Mittlerweile ist das Schreiben zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden. Ich habe bedeutend mehr Zeit zum Schreiben: Ich schreibe täglich und hauptberuflich. Die Frage, was ich schreiben soll, stellt sich schon lange nicht mehr – eher, was ich wann schreiben soll. Aus dieser Perspektive heraus kann ich sagen: Es gibt keinen Schalter, keinen Trick, keine Methode, die dich und deine Gewohnheiten von heute auf morgen um 180 Grad dreht. Veränderungen brauchen Geduld. Lass das Schreiben seinen Weg in deinen Alltag finden. Gehe so entspannt wie möglich mit diesem Thema um. Lass dir Zeit. Schau einfach, was passiert, wenn du die Entscheidung, mehr und irgendwann vielleicht sogar täglich zu schreiben, für dich annimmst. Öffne deinem Traum eine Tür. Diese Artikelserie soll dir Schritt für Schritt dabei helfen.

Balsam für die Seele: Wer mehr Zeit zum Schreiben findet, nimmt sich auch mehr Zeit für sich selbst.

Balsam für die Seele: Wer mehr Zeit zum Schreiben findet, nimmt sich auch mehr Zeit für sich selbst.

 

Schreiben entschleunigt.

Wer jetzt immer noch denkt: Mehr Zeit zum schreiben finden ist doch ganz leicht. Ich stehe einfach jeden Tag früher auf und schreibe, wird in den meisten Fällen wenig Erfolg haben. Eine solche Methode ist Ausbeutung pur. Und Ausbeutung rächt sich bitter, erst recht, wenn es um Kreativität geht. Macht dir das Schreiben keinen Spaß mehr, brennt es dich aus. Du wirst keine guten Geschichten mehr schreiben. Die Unzufriedenheit wird steigen. Die Ideen bleiben aus und früher oder später der Stift liegen und das Blatt leer. Es geht nicht um Rendite oder eine besonders hohe Ausbeute. Täglich schreiben heißt mehr als einfach nur diszipliniert zu sein. Es geht um Kunst.

Die gute Nachricht ist: Schreiben entschleunigt. Schreiben geht nicht mal so eben nebenbei. Es sei denn, es handelt sich um das pure Notieren. Aber selbst Notizen müssen früher oder später gefiltert, bewertet, sortiert und in einen Kontext gebracht werden. Schreiben braucht Ruhe, Geduld und Konzentration. Gelingt es dir, mehr Zeit zum Schreiben zu finden und das Schreiben in deinen Tagesablauf zu integrieren, bereicherst du deinen Alltag um genau diese Dinge: Ruhe, Geduld und Konzentration. Nimmst du dir also mehr Zeit zum Schreiben, wirst zu dir finden, dich und dein Leben reflektieren, zufriedener und entspannter werden.

 

Mehr Zeit zum Schreiben – mit dem Zeittagebuch.

Kennst du deinen aktuellen Tagesrhythmus? In allen Details? Bevor wir mit irgendeiner Form des Zeitmanagements beginnen können, ist es wichtig, dass du genau das herausfindest.

Der erste Schritt zu mehr Zeit zum Schreiben: Führe ein Zeittagebuch, um deinen eigenen Tagesrhythmus besser kennenzulernen.

Der erste Schritt zu mehr Zeit zum Schreiben: Führe ein Zeittagebuch, um deinen eigenen Tagesrhythmus besser kennenzulernen.

Lege dir einen Zeitplaner zu und notiere über den Zeitraum von mindestens einer Woche jede Tätigkeit, die du durchführst, ganz gleich, ob daheim, im Büro, im Fitness-Studio oder unterwegs. Notiere absolut alles, auch deine Essenszeiten, Erholungspausen oder die Zeit, die du morgens und abends im Bad verbringst. Halte dabei folgende Fakten fest:

– den Startzeitpunkt
– den Endzeitpunkt
– die Art der Tätigkeit
– deine Leistungsfähigkeit zu dieser Zeit
– Hat es dir Freude bereitet?
– Hat dir die Tätigkeit Energie geraubt oder
– hast du durch sie neue Energie gewonnen?

Wichtig ist, dass du absolut ehrlich zu dir selbst bist. Werte nicht! Notiere einfach, was du tust, wann du es tust und wie du es tust. Sinn der Aufgabe ist nicht, dich an den Pranger zu stellen oder dir irgendeine falsche Lebensweise vor Augen zu führen. Jeder Mensch ist anders.

Zu diesem Zeitpunkt erfüllt die Aufgabe nur einen Zweck: das Sammeln von Daten. Im weiteren Verlauf der Artikelserie werden sie dir dabei helfen, dich für verschiedene Zeitmanagement-Methoden zu entscheiden und Wege zu finden, effektiver zu arbeiten.

Verändere nichts! Lebe genau so wie du es vor dem Führen des Zeittagebuchs getan hast. Bleib authentisch. Niemand wird diese Daten jemals zu Gesicht bekommen. Wie dir das Zeittagebuch dabei helfen kann, mehr Zeit zum Schreiben zu finden, verrät dir der Artikel Die beste Zeit zum Schreiben.

Der Beitrag Wie finde ich mehr Zeit zum Schreiben? erschien zuerst auf Schreibkurse & Schreibcoaching.


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